Der Palazzo Pitti - eine der Hauptattraktionen von Florenz
Prachtvoller Wohnsitz von Herrscherfamilien
Der Palazzo Pitti wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gebaut und beherbergt heute mehrere Museen. Der Entwurf für den Bau stammt wahrscheinlich von Brunelleschi und wurde für den Kaufmann Luca Pitti erstellt. Nachdem der Bau 1550 zum Wohnsitz der Medici-Familie wurde, ist er umfassend umgebaut und vergrößert worden.
Giorgio Vasari baute 1565 den sogenannten Vasarikorridor, ein Hochgang, der den Palazzo Pitti mit dem Palazzo Vecchio verband und dabei nicht nur über die Ponte Vecchio sondern auch über die Kirche Santa Felicità führte. Dies diente dazu, dass die Herrschaften sicher und unbehelligt vom gemeinen Volk zwischen den Gebäuden hin- und hergehen konnten. Um deren Gänge angenehmer zu gestalten, wurden sie mit hochkarätiger Kunst dekoriert.
Ein weiterer Umbau geschah Anfang des 17. Jahrhunderts, der im Weitesten dem heutigen Aussehen des Palazzo Pittis entspricht. Auch die Innenausstattung und Verzierung ist zum größten Teil aus dem 17. Jahrhundert. Später war der Palazzo Pitti Sitz des Königs von Italien und seit 1919 ist er in staatlichem Besitz. Heute beherbergt er einige Museen, darunter die Gemäldesammlung der Medici-Familie (Galleria Palatina), die Kostümgalerie, die königlichen Gemächer sowie das Porzellan-, Silber- und Kutschenmuseum.
Gestalten Sie Ihren Besuch des Palazzo Pitti so angenehm wie möglich
Der Renaissancepalast ist jeweils im ersten Sonntag des Monats kostenlos zugänglich. Generell ist es hier weniger voll als beispielsweise im Palazzo Vecchio. Wer schneller sein will, kann Eintrittstickets vorbestellen und so Schlangen umgehen. Man sollte aber unbedingt mehrere Stunden einplanen, um die Kunstwerke zu bewundern. Auch nimmt das Betrachten des Palazzo Pitti durch seine schiere Dimension mehr Zeit in Anspruch. Direkt hinter dem Palazzo Pitti grenzt der Boboli-Garten an. Dieser bietet nicht nur einen herrlichen Ausblick auf Florenz, sondern ist auch ein schöner Ort zum Verweilen und Lustwandeln, der mit einigen Skulpturen und Attraktionen geschmückt ist.
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