Impressionen

Geschichte des Chianti-Weins - Klassiker unter den Rotweinen der Toskana

Ursprünglich weiß, später rot: der Chianti

Der Name Chianti wurde bereits in Schriftstücken aus dem Jahre 913 erwähnt. Im Jahre 1404 wird der Wein zum ersten Mal von einem Kaufmann aus Prato erwähnt. Er kaufte einen Weißwein namens Chianti in Vignamaggio. Schon bald danach wurde der Weißwein zum Rotwein und im Jahre 1536 wurde der Chianti bereits so hoch geschätzt, dass man ihn Papst Paul III. kredenzte. Dank der Nähe zu der Welthandelsmetropole Florenz wurden Weine aus der Region schon während der Renaissance auf den Weg nach Frankreich und England gebracht. Selbst Shakespeare hat die Weine der Chianti-Region lobend erwähnt.

Erster Schutz der Marke Chianti und weltweiter Siegeszug von der Toskana aus

Die Herkunftsbezeichnung „Chianti“ setzte sich erst im Laufe des 17. Jahrhunderts durch und bereits Anfang des 18. Jahrhunderts war der Name Chianti ein Begriff für Qualitätswein. Da es dank des großen Erfolgs des Weines schon nach kurzer Zeit viele Nachahmer gab, wurden die Grenzen des Weinanbaugebietes im Jahre 1716 von dem Großherzog Cosimo III gesetzlich festgelegt. Dieser Erlass war das erste Dokument, das das Chianti-Gebiet rechtsgültig festlegte. Und auch die Marke wurde mit dem Erlass geschützt, Weine aus anderen als den festgelegten Gebieten durften sich nicht Chianti nennen. Das Chianti-Gebiet von damals ist größtenteils deckungsgleich mit dem heutigen Gebiet des Chianti classico.

Der Chianti, wie wir ihn heute kennen

Baron Bettino Ricasoli, der riesige Ländereien mit Weinbaugebieten hatte, experimentierte jahrelang, um einen hochwertigen, langlebigen und modernen Wein zu kreieren. Wichtig war dabei in welchem Mischungsverhältnis die für den Chianti üblichen Traubensorten darin vorkamen. Schließlich legte er seine Erfahrungen und Studien in einer Rezeptur fest. Diese sah 75% Sangiovese vor, dazu kamen 15 % Canaiolo Nero, 5 % weitere Rebsorten und auch weiße Rebsorten wie der Malvasia del Chianti. Mit der Zugabe von weißen Sorten sollte die Rauheit des Sangiovese abgemildert werden. Heute benutzt man dazu auch sehr gerne die traditionelle Governo-Methode.
Die Ricasoli-Rezeptur setzte sich so nach und nach bei den Weingütern durch und trug zu dem weltweiten Erfolg des Chianti bei. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der italienische Wein aus den noblen Salons in Paris, Mailand oder Rom nicht mehr wegzudenken.

Von der Bastflasche zum Schwarzen Hahn

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Chianti meist in den strohumflochtenen Flaschen exportiert. Leider wurden in den 1960er und1970er Jahren viele Weine von schlechter Qualität auch in der Korbflasche verkauft, so wurde sie über die Jahre zum Symbol für billigen Wein. Um die Ehre des Chianti wieder herzustellen und seine Qualität zu sichern wurde ab dem Jahre 1984 die anspruchsvolle Einstufung DOCG eingeführt und die Herkunft der Weine strengstens kontrolliert. Alle acht Chianti-Untergebiete werden genauestens geprüft, der Hektarertrag wurde reduziert, das maximale Alter der Rebstöcke des Chianti DOCG wurde auf 5 Jahre festgelegt und außerdem wurden 10% andere Trauben erlaubt, Sorten wie Cabernet Sauvignon, Syrah oder Merlot. So wurde die Qualität der Weine aus den 8 Unterregionen des Chianti-Gebietes erhöht und außerdem garantiert.
Der Chianti wird mittlerweile nicht mehr in der Bastflasche sondern in einer Bordeaux-Flasche verkauft und die Etiketten aufwändig gestaltet. Nachdem die italienische Regierung das geografische Gebiet des Chianti Classico festgelegt und unter Schutz gestellt hatte, diente der berühmte „Gallo Nero“ (Schwarzer Hahn) als Gütezeichen für den Chianti Classico Wein.

Gallo Nero, Gütezeichen des Chianti Classico

Der schwarze Hahn ist das Symbol des Schutzkonsortiums (Consorzio del Marchio Storico) des Chianti Classico. Nur wer Mitglied ist, darf seine Flaschen mit diesem Siegel schmücken. Die Geschichte des Gallo Nero stammt noch aus dem Jahre 1250. Einst war er das Zeichen der Lega del Chianti. Dieser Schutzbund war von den Florentinern gebildet worden aus den Gemeinden Gaiole, Radda und Castellina mit dem Ziel, sich gegen die bedrohliche Konkurrenz aus Siena zu schützen.

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